Der Bariton Michael Marz, studierte an der Hochschule für Musik Saar in Saarbrücken Gesang in der Klasse von Professor Yaron Windmüller. Währenddessen besuchte er auch die Liedklasse von Prof. Matthias Wierig und erhielt Impulse im Bereich der Modernen Musik u. a. bei Prof. Dr. Stefan Litwin und Lutz Gillmann.

 

Geboren in Völklingen/Saar, erhielt Michael seinen ersten musikalischen Unterricht ab 2000 am Bischöflichen Kirchenmusikalischen Institut Speyer in den Fächern Orgel, Chorleitung und Gesang. Zunächst studierte er Philosophie und Phonetik an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg im Breisgau und begann mit privaten Gesangsstudien bei Barbara Ikas und Prof. Maria Venuti (HfM Karlsruhe). 

 

Zusätzlich zu seinem Gesangsstudium absolvierte er Bewegungs- und Schauspielkurse bei Ichiro Nakayama (Tokio/Japan) und Ute Münz.

Des Weiteren besuchte der Bariton mehrere Meisterkurse für „historische Aufführungspraxis“ bei Prof. Barbara Schlick (Köln), Prof. Peter Kooij (Den Haag) und  arbeitete mit Prof. Christian Hilz (HdK Bern) und Gudrun Bär (Weimar).

 

Michael Marz ist Konzertsänger, der hauptsächlich im Bereich der Kirchenmusik, des Oratoriums und des Konzertes zu hören ist, wo er regelmäßig Werke wie die Marienvesper von Monteverdi, das Weihnachtsoratorium, die Matthäuspassion und die Johannespassion (zuletzt gemeinsam mit Klaus Mertens) von Johann Sebastian Bach singt, als auch das Requiem von Fauré, das Requiem von Brahms, die Carmina Burana von Carl Orff (u.a. beim Rheinlandpfalztag 2013). Sein Repertoire umfasst Werke der Alten Musik, der Klassik bis zu den Oratorien der Romantik und Moderne.

Liederabende und Kammermusik mit verschiedenen Partnern (u.a. Domkantor Joachim Weller, Speyer) und Ensembles bilden einen weiteren Schwerpunkt seiner Arbeit, so sang Michael zuletzt die „Winterreise“ von Franz Schubert u. a.  in Heilbronn und Bern (CH), welche von der Kritik sehr gut besprochen wurden. Dies führte zu weiteren Einladungen für ihn und seinen Klavierpartner Prof. Dr. Helmut Freitag. Zum Beispiel nach Interlaken (CH) und Saarbrücken.

 

Der Bariton sang unter anderem im Rahmen des „Musikfest Bremen“, des „Beethovenfest Bonn“, der „Musikfestspiele Saar“, dem Festival „Internationale Musiktage Dom zu Speyer“, den „Heidelberger Kirchenmusiktagen“, dem „Festival Alte Musik Knechtsteden“, den „Bachkantaten in Saarbrücken“ oder der „Bachakademie in Krasnojarsk“ (Russland). Gerne wird Michael auch mit Uraufführungen betraut. So sang er z.B. die Uraufführungen „Die Überheblichkeit des Bösen, das Vertrauen des Frommen“ von Thorsten W. Hansen (Berlin), Natalya Chepelyuks „Pater Noster“ (Aufnahme durch Deutschlandradio Kultur) oder „Das Feuer Gottes“ von Prof. Peter Michael Braun (Mannheim).

 

Neben seiner Arbeit im Konzert- und Liedbereich war Michael Marz bereits während seines Studiums in zahlreichen Opernproduktionen der Opernschule Saarbrücken zu erleben (u.a. in Serse/Händel, Le nozze di Figaro/Mozart, Hänsel & Gretel/Humperdinck, The Consul/Menotti oder Savitri/Holst). 2013 war er bei den Bad Hersfelder Opernfestspielen in Bizets Oper „Carmen“ zu hören und zuvor als Polypheme in Händels Acis und Galatea.

In der Spielzeit 2016/2017 iund 2017/2018 war der Bariton am Nationaltheater Mannheim zu hören. 

 

Der Bariton gastiert auch regelmäßig bei verschiedenen Vokalensembles wie der „Chapelle Rhenane“, dem „Deutschen Kammerchor“, der „Rheinischen Kantorei“, dem "Orpheus Vokalensemble" oder dem „ensemble cantissimo“ und widmet sich dort dem Ensemblegesang. So arbeitete er schon mit Dirigent wie Ruben Dubrovsky, Prof. Michael Alber, Benoit Haller, Hermann Max, Markus Utz, Stefan Blunier, DKM Markus Melchiori, DKM Boris Böhmann oder Paavo Järvi.

 

Des Weiteren ist er Gründungsmitglied des „Vokalconsort Parlando für Alte Musik“ unter der Leitung von Rainer Oster, welches sich hauptsächlich mit den Kantaten Johann Sebastian Bachs unter Gesichtspunkten der historischen Aufführungspraxis beschäftigt.

 

Mehrere Rundfunkaufnahmen des Saarländischen Rundfunk, des Westdeutschen Rundfunk, des Südwestrundfunk und des Deutschlandradio Berlin ergänzen seine vielfältige Tätigkeit.